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Homestay gegen Hotelkomplex

  • Jenny & Basti
  • 3. März 2017
  • 3 Min. Lesezeit

4 Tage familiäres Wohnen und danach 5 Tage im Hotelkomplex

In Bogor ging es für uns zum ersten Mal in ein Homestay/Hostel. Wurde irgendwie ja nach 6 Monaten auch mal Zeit ;)

Ika, die Besitzerin, begrüßte uns freundlich. Das Zimmer Nr. 3, welches sie uns zuwies, war sehr klein. Aber das wussten wir schon durch die Online-Beschreibung.

Das Zimmer besteht aus einem Bett, welches durch eine ausziehbare Matratze unten noch erweiterbar ist - lustige Sache. Dadurch liegt einer direkt mit der Matratze am Boden, während der andere viel weiter oben schläft. Im Raum selbst ist ein kleiner Hängeschrank als Ablage, ein Brett und ein Ventilator.

Es wurde in den drei Nächten schon alles recht eng, gerade mit den Rucksäcken. Aber die Herzlichkeit von Ika hat das doppelt wett gemacht.

Sie bot uns direkt an, mit ihr einkaufen zu gehen. So gab es günstige Preise für frisches Gemüse, Bananen und eine Kokosnuss.

Zurück im Hostel zeigte Ika mir die Zubereitung von Tofu und Tempeh.

Ein reichlichhaltiges Frühstück war ebenso im Preis für 2 Peronen enthalten wie die Mitnutzung der Küche.

Es gibt 2 Badezimmer, eins davon sogar mit warmem Wasser - inklusive Badewanne. Diese könnte etwas sauberer sein, war für uns aber okay. Im Gemeinschaftsraum kann zusammen gegessen werden, es gibt einen großen Fernseher, einen Kühlschrank, in dem auch kühles Bier und ähnliches zur Verfügung stand sowie eine gemütliche Sitzecke außen im Hof vor der Eingangstür.

Im Hostel haben wir eine nette Gruppe Holländer kennen gelernt und einiges mit ihnen unternommen. Wir hatten ein paar echt schöne Tage dort.

Wer also mal etwas familärer wohnen möchte und mit kleinem Zimmer und geteiltem Badezimmer kein Problem hat, ist bei Ika gut aufgehoben. Die Atmosphäre ist sehr angenehm.

In Yogyakarta haben wir uns mit der Hotelbuchung schwer getan. Entweder waren es sehr einfache Zimmer, die dafür viel zu teuer waren oder richtig große Hotels, die preislich leider nicht mit unserem Budget zusammenpassten.

Hier ist unsere Meinung geteilt. Von Aussen macht es einen netten Eindruck, hat einen Pool und wirkt schick und sauber.

Die Zimmer sind nett eingerichtet und haben nur kleine Störfaktore, wie stinkende Abflüsse und die Nähe zur manchmal etwas lauten Moschee.

Das Zimmer wirkt groß, hat ein gemütliches Doppelbett, eine lange Ablagefläche, welche auch gleichzeitig der Schreibtisch ist, einen Fernseher und ein großes Fenster.

Praktisch ist auch der Wasserkocher sowie gratis Tee und Kaffee. Zudem gibt es jeden Tag zwei kleine Wasserflaschen gratis.

Wir haben uns eigentlich ganz wohl gefühlt. Leider ist im Hotel rauchen erlaubt und das haben die hauptsächlich indonesischen Gäste auch sehr genutzt. Da das Rauchen lediglich auf den Zimmern nicht gestattet war, wurde das eben im Flur erledigt. Asche und Kippen lagen danach überall verteilt am Boden und wurden vom Personal auch am nächsten Morgen nicht unbedingt entsorgt. Grund genug, nach einem "Nichtraucherflur" zu fragen. Und tatsächlich hatten wir nach dem Zimmerwechsel mehr Ruhe damit. Dafür brachte uns eine andere Unart regelmäßig und vor allem Nachts auf die Palme.

Die Türen waren alarmgesichert. Wenn man sie nicht richtig schloss, blieb die Tür einen Spalt offen und meldete sich mit einem lauten Piepen, bis jemand sie eben zumachte. Beim ersten Mal fanden wir das noch lustig. Bis wir bemerkten, dass die anderen Hotelgäste gar nicht checkten, dass sie für den Lärm verantwortlich waren. Sie saßen entweder bei halbgeschlossener Türe einfach im Zimmer oder es war nicht mal einer da. Vielleicht gerade unten im Restaurant rauchen...

Nachts und früh am Morgen (ab 4.30 Uhr) hat das dann schon ziemlich an den Nerven gezerrt. Immerhin mussten wir dann immer wieder selbst zu unseren netten Nachbarn und sie über diesen simplen Begriff der Nachtruhe aufklären. Ohne indonesische Sprachkenntnisse manchmal gar nicht so leicht. Aber irgendwann hatten wir dann zumindest unser näheres Umfeld erzogen, es kehrte ein wenig Ruhe ein.

Obacht also bei der Hotelwahl in Yogyakarta. Unser Hotel ist vermutlich perfekt für rauchende Nachtschwärmer oder Leute, die auch bei Lärm sehr gut schlafen können. Zimmerausstattung und Höflichkeit des Personals ist allerdings tadellos!

Und als Entspannung und Fluchtmöglichkeit diente uns auch mal der hoteleigene Pool, den sonst kaum ein anderer Gast mal genutzt hat. Das entschädigte für vieles. ;)

 
 
 

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