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Auf in die Heimat - Die Zweitheimat

  • Jenny
  • 18. Aug. 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Vom Pech verfolgt - inklusive Hotelbericht

Ja genau, richtig gelesen. Nochmal nach Thailand.

Ja, mich zieht es wohl immer wieder nach Thailand. Von hier aus habe ich mich nach meinem Rollerunfall in Indonesien für einen Rückflug nach Deutschland entschieden. Eurowings macht es möglich. Einigermaßen bezahlbare One-Way-Flüge direkt von Bangkok nach Köln. Passt für mich gut.

Klar wird damit leider auch: Mein letzter Monat auf Reisen bricht an.

Hier meine Zusammenfassung für euch.

Es begann alles gut, ich arbeitete am Flughafen Bali vorm Flug noch etwas. Mit Malindo Air ging es von Denpasar über Kuala Lumpur nach Bangkok. Es gab gutes vegetarisches Essen auf dem Flug. Ab dann änderte es sich. Manchmal zweifelt man echt am Universum, wieviel Pech man an einem Tag haben kann:

- Meine Anreise war anstrengend. Ich hatte 11 Stunden Aufenthalt in Kuala Lumpur, da ich von Bali erst nach Malaysia und am nächsten Morgen weiter nach Thailand flog. Okay anstrengende Nacht mit Dösen am Flughafen✔

- Gepäck abholen, welches leider durch Farbe oder was auch immer gezogen wurde und somit zumindest der Schutzsack versaut ist ✔

- Merken, dass man Indonesische Rupiah nur mit 50(!) Prozent Wertverlust umwechseln kann ✔

- Auf GoogleMaps hören und mit einem Bus anstatt zum Hotel zum anderen Flughafen fahren, da der Bus plötzlich nicht mehr hält und einem die nette Fahrerin nicht bescheid sagt, obwohl man vorher gefragt hat ✔

- Sich über die vertane Zeit ärgern und sich aufregen ✔

- Neue Möglichkeit zum Hotel suchen und nach Skytrain und Grab Rollertaxi in einer Straße voller Garküchen, aber ohne gebuchtes Hotel stehen ✔

- Über 1,5 Stunden mit Agoda eine Lösung suchen. ✔

- Eine weitere Stunde später mit dem Taxi durch Bangkoks Chaos-Verkehr an einem neu gebuchten Hotel ankommen  ✔

- Am Busterminal sich für die Fahrt am nächsten Morgen erkunden und merken, dass vieles schon zu hat oder sich sehr komisch anhört - und dann doch online leider etwas teurer buchen  ✔

- An einer Garküche geliebtes Padthai essen und das wuselige Bangkok beobachten ✔

Zusammenfassung des Tages: Gepäck versaut, Geld nicht eintauschbar, 3 Stunden durch die Stadt gefahren, gebuchtes Hotel existiert nicht. Was für ein Tag! Mehr als 36 Stunden, nachdem ich Amed auf Bali verlassen habe, fallen mir die Augen zu. Morgen kann es ja nur besser werden.

Falsch gedacht!

Ich fuhr morgens um 10 Uhr in Bangkok los und kam (anstatt nach 5-6 Stunden) erst abends um 18 Uhr in meinem Hotel auf Koh Chang an.

Ich hatte online ein günstiges Hotel gefunden und es direkt für eine Woche vorgebucht. Leider war das Zimmer verschimmelt. Man roch es sehr deutlich, es tropfte auch schon Wasser innen vom Türrahmen...  Die Besitzerin sagte, die anderen zwei Räume sehen ähnlich aus. Sie kannte das Problem und sagte direkt, ich sollte es online stornieren oder eine Nacht hierbleiben und morgen was anderes suchen. Ich ging also noch los und suchte zwei Stunden nach einer Alternative. Ich fand eine Alternative, die für den nächsten Tag etwas frei hatte. Somit wollte ich eine Nacht in dem Schimmelraum aushalten.

Leider wachte ich am nächsten Morgen voller Ameisen am Körper und an meinem Handy auf. Über Nacht kamen Ameisen von der Decke über die Wand und über das Ladekabel ins Bett. Ich checkte direkt aus, und verlangte online eine Stornierung. Das habe ich auf 11 Monaten Weltreise vorher noch nie machen müssen... Ich habe kein Problem mit einfachen Unterkünften. Ihr kennt ja auch unsere Berichte über 8 Euro Zimmer die Nacht. Aber hier war es echt anders.

Hier gibt es mal keine genaue Beschreibung und Verlinkung zum Hotel "Siam Cottage Bungalows". Ich lasse die Fotos für sich sprechen und sage nur: bucht dort nicht!

Da dachte ich, die Pechsträhne wäre vorbei. Nicht ganz. Voll gepackt ging es zum neuen Hotel. Nur leider hatte es in der Nacht stark geregnet und die Straßen waren überschwemmt, sodass ich ausrutschte. Mit blutigem Fuß und Knie humpelte ich zur neuen Unterkunft. Dort wurde ich aber ganz lieb aufgenommen und verarztet.

Die nächsten 6 Nächte verbrachte ich im *Sanook Sanang Resort*

Zu bemängeln war allerdings das WLAN, welches leider nur draußen gut funktionierte. Im Bungalow selbst war schlechter Empfang. Sonst fühlte ich mich hier wohl und wurde herzlich von der Familie aufgenommen. 

Ich habe dort eine Woche verbracht und leider durch das schlechte Wetter nicht viel von der Insel gesehen. Es hat fast 20 Stunden am Tag durchweg geregnet. Wenn es mal kurz aufhörte, nutzte ich die Zeit und ging in einem kleinem Restaurant oder einer Garküche essen. Oder zum Obsthändler, um leckere Mangos und frische Kokosnüsse zu holen.

An einem Tag hellte es mal für 2 Stunden auf, sodass ich einen Ausflug zum Strand machen konnte und zu einem Aussichtspunkt. Das war es aber auch schon. Aber man muss das Positive sehen. Ich bekam wieder eine Sportroutine (HIIT), dadurch dass ich 6 Nächte an einem Platz blieb, aß leckeres Obst und arbeitete etwas am Blog und an Sachen, die für die Heimkehr vorbereitet werden mussten. Ihr glaubt nicht, wie schwer es ist, in Köln eine Wohnung zu finden. Aber das dann auch noch aus der Ferne. Fast unmöglich. Wie gut, dass Basti bald zurück in Köln ist und vor Ort gucken kann.

Ich fand schnell eine kleine Freundin. Eine Katze, die um den Bungalow herum schlich. Bald lag sie jeden Tag auf meinem Schoss, wenn ich am Tisch arbeitete. Fast war es, als ob ich ein Haustier hätte ;)

Nach einer Woche reichte es mir. Ich musste meine Pläne ändern. Ich wollte eigentlich den Monat in Koh Chang verbringen und die umliegenden Inseln Koh Mak und Koh Kood erkunden, um abschließend noch einige Tage Bangkok dran zu hängen.  Aber das Wetter sollte sich auch in der nächsten Woche nicht ändern. Also suchte ich nach Alternativen. Nur im Süden sagte der Wetterbericht Sonne voraus.  Also entschied ich mich, eine fast 30 stündige Tour auf mich zu nehmen.

Wohin es ging, erfahrt ihr im nächsten Bericht aus Thailand.

 
 
 

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