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Schlemmen in Ubud und Schwarzer Sand in Amed

  • Jenny
  • 7. Aug. 2017
  • 6 Min. Lesezeit

13 Tage Ubud und 6 Tage Amed - inklusive Hotelbericht

Von der Insel Nusa Lembongan habe ich die Fahrt nach Ubud selbst organisiert. Ich habe nur das Boot für 6,50 Euro gebucht und mir am Pier in Sanur ein Taxi für 6,50 Euro gesucht. Somit habe ich soviel wie die anderen Touristen bezahlt, die ein komplettes Paket mit einem Platz in einem - meist recht vollgepackten - Van hatten.

Meine erste Amtshandlung hier war, mir die Fäden ziehen zu lassen. Die Klinik sah teilweise etwas heruntergekommen aus. Trotzdem fühlte ich mich dort besser aufgehoben als auf Nusa Lembongan. Der Arzt war nett und sprach gutes Englisch. Jetzt muss alles nur gut weiter verheilen.

Die nächsten Tage habe ich es deshalb auch ruhig angehen lassen. Ich habe das Grey House, die Unterkunft, indem Basti und ich vor 3 Monaten gewohnt haben, besucht. Der dort lebende Hund hat inzwischen Babys bekommen. Ich habe am Pool entspannt, vegane/rohe Restaurants besucht, ein Bad genommen und tierische Freundschaft mit dem Hotelhund und meinem Zimmer-Gecko geschlossen. Wann frühstückt ein Gecko schon mal mit einem? ;)

Die "Tibetan-Bowl-Meditation" für 9 Euro im Yoga Barn habe ich auch mal ausgetestet. War interessant, aber auch etwas enttäuschend. Man wird nicht wirklich angeleitet, obwohl ich extra gefragt habe, ob diese Meditation auch für Anfänger geeignet ist. Beim nächsten Mal würde ich mir eher ein kleines Studio aussuchen.

Schön war dagegen meine Massageerfahrung. Für 11 Euro gab es eine Kombination aus 60 Minuten indonesischer und 30 Minuten Hot Stone Massage.

Hier in Ubud hatte ich super Glück mit der Unterkunft, ich habe sie für 10 Euro online entdeckt. Der *Arjana Bungalow2* hatte gute Bewertungen, eine Badewanne und sogar einen Pool. Das hörte sich sehr verlockend für mich an.

Das erste Zimmer, welches mir bei meiner Anreise gezeigt wurde (Nr.2), war leider sehr verschimmelt. Also bat ich um ein anderes und kam in die Nr. 3.

Hier war ich sehr zufrieden. Es hat auch einige Schönheitsflecken und minimalen Schimmel am Moskitonetz oder den Vorhängen. Aber man riecht nichts und es ist wirklich minimal. Aber jetzt erstmal zu positiven Dingen.

Die Anlage ist ca. einen Kilometer vom Zentrum von Ubud entfernt. Man läuft gut 10 Minuten. Es ist ruhig und nah an den Reisfeldern gelegen. Eine kleine Terrasse mit Sitzgelegenheit und ein Tisch begrüßen einen. Ein Wasserspender mit kaltem und heißem Wasser steht einem kostenlos zur Verfügung.

Das Zimmer ist sehr groß und hat ein Doppelbett mit Moskitonetz, einen Nachttisch mit Lampe, einen Schreibtisch und noch einen Schrank mit Spiegel. In der Ecke stand auch ein Kleiderschrank, diesen habe ich aber verschlossen gelassen, da dieser etwas muffig roch.

Das Bad ist groß und hat für mich hier mein persönliches Highlight: Eine Wanne!!!

Seit Koh Samui (2Monate her) hatte ich keine Wanne mehr. Wer mich kennt, weiß, wie gerne ich bade.

Leider hatte ich hier den ersten Tag kein heißes Wasser. Das Personal war sehr bemüht und hat über 2 Stunden am Anschluss gewerkelt, bis es wieder ging. Zum Zimmer gehört auch ein Frühstück. Ihr könnt wählen zwischen Toast, Omelett oder Pfannkuchen. Einen Obstteller und einen Fruchtshake gibt es auch noch dazu. Einen Pfannkuchen ohne Ei oder den Shake ohne Milch zu bekommen, gestaltete sich schwierig am ersten Tag, aber danach lief auch das sehr gut und ich bekam jeden Tag ein leckeres Frühstück.

Ein Wiedersehen stand in Ubud auch bevor. Vor einem halben Jahr haben Basti und ich die Französin Julie mit ihrem 13 jährigen Sohn Batiste kennengelernt. Erst in Vietnam und einen Monat später nochmals in Kambodscha. Da wir in Kontakt geblieben sind, habe ich erfahren, dass sie zur selben Zeit nach Indonesien kommen würden. Also mussten wir uns wiedersehen.

Julie und ich haben uns erst alleine zum erzählen getroffen und einige Tage später nochmals und waren dann auch mit ihrem Sohn Batiste essen.

Hier gab es einmal Mexikanisch, im Taco Tasa, das Lieblingsrestaurant von Batiste. Lecker, aber auch sehr teuer.

An meinem letzten Abend in Ubud sind wir noch mal alle zusammen Pizza essen gegangen. Mal sehen, wo auf der Welt wir uns das nächste Mal wiedersehen.

Von dem Bungalow aus ging es an einem Tag zu einem kleinen Ausflug durch die Reisfelder. Der Rundweg startete direkt am Eingang der Bungalowanlage. Diesen kann ich euch nur empfehlen, er startet oder endet auch direkt in der Hauptstraße von Ubud und ist kostenlos. Also ab mit euch zum Reisfelder-Sparziergang.

Der "Ubud Water Palace" und der Ubud Market durften auch nicht fehlen, um noch ein paar typische "Touristensachen" zu machen, anstatt nur zu entspannen. Aber vieles in und um Ubud herum hatte ich schon damals mit Basti und Matze erkundet.

Für meine letzten 5 Tage auf Bali entschied ich mich spontan, in den Osten nach Amed zu gehen.

Über Amed habe ich nur gelesen, dass es ein Fischerdorf sein sollte und bekannt für seine Tauch- und Schnorchelplätze sei. Also freute ich mich auf 5 Tage dort. Die Anreise erfolgte mit einem Shuttlebus (8 Euro) und dauerte knapp 3 Stunden. Leider saß ich ganz hinten und vertrug die sehr kurvenreiche Strecke nicht gut. Mir wurde super schlecht... In Amed angekommen lief ich wie üblich meine vorher rausgesuchten Hotels ab. Nach einer Stunde in der prallen Sonne und 5 Hotelbesichtigungen, landete ich im letzten auf meiner Liste. Dazu später mehr.

Im Hotel habe ich auch Clara aus Spanien kennengelernt. Sie reiste gerade einen Monat alleine durch Bali. Mit ihr habe ich den Hotelbesitzer als Fahrer gebucht für 8 Euro pro Person und er ist 5 Stunden mit uns durch die Umgebung gefahren. Wir haben an dem Tag 3 Tempel besucht.

Auf der Fahrt haben wir einige Reisfelder gesehen, leider auch viel Müll. Das ist echt ein Thema in ganz Asien. Da blutet jedes mal mein Herz. Hier herrscht einfach kein Verständis für Müll- oder Plastikvermeidung.

Zuerst ging es zum "Ujung Wasserpalast". Eine sehr schöne Anlage, sie wirkte eher wie ein Park mit guter Aussicht. Kostete 3,50 Euro Eintritt.

Danach ging es zum "Tirta Gangga" auch ein Wassertempel, der 2 Euro Eintritt kostete. Man kann hier über Steine über den See laufen und entdeckt hinter jeder Ecke etwas neues Interessantes.

An unserer letzten Station hat uns leider das schlechter Wetter eingeholt. Beim Pura Lempuyang in Karranggassem. Dieser ist besonders heilig für die balinesische Bevölkerung und gehört zu den wichtigsten Tempelanlagen. Er besteht aus mehreren Tempeln. wenn du sie alle sehen möchtest, bring mindestens 4 Stunden Zeit mit. Wir haben uns nur den ersten angesehen, da es ja leider wie aus Eimern geschüttet hat.

Der Eintritt basiert auf Spendenbasis.

In Amed entschied ich mich für das *Amed Sari Beach Guesthouse* Der Besitzer Nyoman machte mir einen guten Preis, den ich online nur für das Ventilatorzimmer bekommen hätte. Somit zahlte ich jetzt 13 Euro die Nacht und hatte sogar eine Klimaanlage dabei. Das Zimmer lag in der oberen Etage und daher hatte ich einen schönen Blick auf den Strand. Der Balkon hatte 2 Stühle und einen Tisch und eine Möglichkeit, Wäsche aufzuhängen. Im Zimmer gab es einen Schreibtisch mit Stuhl und ein großes Bett inklusive Moskitonetz. Das Bad war einfach und klein. Leider besaß es nur 2 mini Fenster und es stank dort sehr. Das Personal war bemüht, reinigte es mehrmals gründlich und bot mir einen Raumwechsel an. Ich wollte den Ausblick aber behalten. Nach 2 Nächten war der Gestank auch fast verschwunden. Dieses Problem haben aber einige Zimmer. In den Bewertungen online haben dies schon mehrere Gäste bemängelt. Die Lage ist super, man hört die Wellen in meinem Zimmer (Nr.6) und kann dadurch mit Meeresrauschen einschlafen. Ein Frühstück gehörte auch dazu. Man konnte zwischen Pfannkuchen und 4 Eierspeisen wählen, entweder einen Fruchtsalat oder Fruchtshake dazu nehmen und Tee oder Kaffee. Sie waren sogar flexibel und haben mir auch einen Pfannkuchen ohne Ei zubereitet. Das Restaurant an sich war auch gut und günstig, ich war hier jeden Tag einmal essen. Das Curry war okay, Gado Gado super und auch die Nudeln und der Tempeh waren klasse. Internet war die ersten 3 Tage super schnell, als mehr Gäste kamen, kam es zu kleinen Aussetzern. Für einige ruhige Tage in Amed eine klare Empfehlung von mir.

Einen anderen Tag hat der Guesthousebesitzer uns für je 4,5 Euro zu 2 Schnorchelpunkten gefahren. Hier hätte man nicht hinlaufen können. Es waren über 10 Kilometer. Ich wollte mir so frisch nach dem Unfall keinen Roller leihen und Clara auch nicht. Durchs teilen war es ja okay. Hier ging es einmal zum ca. 20 Meter langen Schiffswrack „The Japanese Wreck“, was in nur 2 bis 12 Metern Tiefe liegt und somit auch für Schnorchler gut sichtbar ist. Durch schlechteres Wetter war die Sicht bei uns nicht optimal, trotzdem aber gut genug, sodass wir sehr viel Fische dort sehen konnten.

Der zweite Stopp war an den "Lipah Corals". Hier war es auch ganz nett, aber es gab nichts besonderes zu sehen.

Ich war auch noch einen Tag alleine schnorcheln auf der Höhe vom Amed Cafe, hier sollte es Schildkröten geben. Ich hatte leider Pech. Habe dafür aber viele Seesterne entdeckt und auch nochmal interessante Fische. Also klare Empfehlung. Nette Sachen zu entdecken und in Laufnähe.

Die restliche Zeit in Amed habe ich lecker gegessen, am Strand gelegen, süße Tierbekanntschaften geschlossen und den Sonnenuntergang genossen.

Ich war froh, mir Amed als letztes Ziel in Indonesien rausgesucht zu haben. Es waren hier 5 schöne Tage, teilweise lebhaft durch die Ausflüge mit Clara aber auch viele ruhige, schöne Momente mit viel gutem Essen. Es gibt einige günstige Restaurants hier.

Jetzt heißt es weiterreisen. In ein altbekanntes Land, welches meine letzte Station auf der Weltreise sein wird.

 
 
 

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