UNESCO Weltkulturerbe: Malakka
- Jenny
- 24. Juli 2017
- 4 Min. Lesezeit
Schöne Stadt mit viel zu vielen Touristen - inklusive Hotelbericht
Nach der Hauptstadt ging es morgens wieder mit einem Grab Taxi zur TBS Station. Hier fahren die Busse nach Malakka ab. Diese kosten nur 2 Euro und die Fahrt dauert knapp 2 Stunden. Der Bus hält etwas außerhalb der Stadt. Auch hier gibt es wieder einen Bus, der euch günstig in die Stadt fährt. Oder ihr macht es wie ich und fahrt wieder mit Grab ;)
Kaum angekommen, heißt es ab auf den Jonker-Street-Night-Market. Dieser ist nur am Wochenende geöffnet und leider auch total überlaufen. Ein paar nette Sachen entdeckte ich trotzdem:
Riesige Pommes mit Wasabisoße, einen komplett vegetarischen Stand, ein super leckeres Mango-Eis-Shake, und Melonenshakes, die direkt in der Melone gemixt werden. Hier wird sich auch immer etwas Neues ausgedacht;)
Selbst eine Karaokebühne gab es und ich konnte Einheimische beim Singen beobachten. Je dunkler es wurde, desto voller wurde es leider auch. Teilweise war es eher ein durchquetschen...
Es gab nicht nur Essensstände. Von Duschbrausen, Shirts über Schlüsselanhänger bis hin zu viel Kitsch findet ihr dort alles. Am Eingang warten später auch die bekannten und etwas kitschig beleuchteten Rikschas, um euch heim zu fahren.
In Malakka habe ich 5 Nächte im *Travellers Planet Hotel & Guesthouse* geschlafen. Dies hatte sehr nettes Personal und für 8,50 Euro die Nacht war es ein Schnäppchen.
Am nächsten Tag habe ich Wäsche gewaschen. Es gab einen günstigen Waschsalon mit heißem Wasser. Dies ist sehr gut. In Asien wird sonst oft nur mit kaltem Wasser gewaschen. Das gehört neben Freunden, Familie und bestimmten Lebensmitteln auch zu den Punkten, die ich aus Deutschland vermisse. Meine Kleidung einfach mal richtig gründlich zu waschen ;)
Aber jetzt ist ja erstmal alles wieder frisch.
Da ich mir für Malakka Zeit genommen habe und mein Flug auch erst in einigen Tag ging, bin ich einfach etwas durch die Stadt geschlendert. Ihr könnt die Stadt auch in 1-2 Tagen erleben. Aber warum nicht einfach länger hier bleiben und sich treiben lassen.
So bin ich einem Waran begegnet, habe ihn eine Zeit lang am Fluss beobachtet. In einem Restaurant ist mir ein wichtiger Spruch aufgefallen. Dieser ist so wahr...
Mit einem netten Straßenkünstler bin ich auch noch ins Gespräch gekommen und habe direkt ein Mitbringsel für meine Mama erhalten. Da muss sie sich aber wohl leider noch ein paar Monate gedulden.
Auch hier in Malakka gab es die Möglichkeit, an einer kostenlosen Führung teilzunehmen. Über diese hatte ich mich an der Touristeninformation kurz vor der Brücke informiert. Schaut da am besten kurz vorbei, um euch nach den aktuellen Zeiten und Tagen zu informieren. Diese wechseln monatlich.
Ich ging zum "Heritage Guided Walk", der an der Villa Sentosa etwas außerhalb vom Stadtkern startet. Hier zeigt ein supernetter Führer (leider ist mir sein Name entfallen) das typische Malaysische Familienleben. Er zeigte uns kleine Gärten der Einheimischen, wo die Zutaten der bekannten Gerichte wachsen. Er stellte uns einen Künstler vor, der die typischen Wohnungen originalgetreu in Miniatur nachbaut. Unser Führer machte viele Witze zwischendurch und meckerte dann im nächsten Moment auch mal über die hässlichen Wolkenkratzer oder die Shoppingmalls hier. Kann euch die Führung nur empfehlen, sehr informativ und unterhaltsam.
Am nächsten Tag nahm ich noch ein Tourangebot wahr. Die "Malakka Heritage Tour" startete um 9.30 Uhr vom Touristeninformationsbüro aus. Der Tourguide diesmal war nicht so nett wie der am Vortag und es prasselten viele Zahlen und Fakten auf einen ein. Es war trotzdem interessant und führte uns vom Dutch Square zum St. Pauls Hügel, wo man die Ruinen einer Kapelle findet, die1521 von einem portugiesischen Kapitän erbaut wurde. Die Kapelle diente als Basis des großen Missionars St. Francis Xavier, dessen Abbild man am Eingang in Stein gehauen findet.
Abschließend besuchten wir noch den Cheng Hoon Teng Tempel. Dieser ist der älteste chinesische Tempel in Malaysia.
Am letzten Abend bin ich nochmals hier ins Kino gegangen und hatte mein erstes heftiges nicht schönes Erlebnis, seit ich alleine (als Frau) reise. Aber dazu folgt bald ein gesonderter Bericht.
Nachdem ich mich von dem Erlebnis erholt hatte, startete ich auch schon am nächsten Morgen zum Flughafen.
Hierfür nahm ich ein Grab Taxi, leider diesmal ohne Gutschein. Für 3 Euro ging es zum Bahnhof und danach mit dem Bus weiter für 5 Euro. Dieser fährt von Malakka direkt zum Flughafen und brauchte - exakt wie angegeben - 2 Stunden. Somit hieß es für mich ab ins Flugzeug und in ein alt bekanntes Land...
Lasst euch überraschen. Ich verrate nur soviel: das Essen ist ein Traum!
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