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Back to Europe - Part II

  • Basti
  • 3. Juli 2017
  • 4 Min. Lesezeit

Polen und das Baltikum

Meine Reise durch Europa geht weiter. Im Eiltempo durchquere ich die nächsten Länder.

Von Prag aus geht die Reise per Bus nach Krakau - Polen. Dieses Land habe ich bisher nur auf dem Fahrrad oder dem Kajak kennengelernt, was sehr schöne Erlebnisse waren und viel Natur bedeutet hat. Jetzt aber liegt mein Fokus mehr auf schönen Altstädten, mit Bauten - am liebsten noch aus den Zeiten des Mittelalters. Damit liege ich in Krakau goldrichtig, ist diese Stadt doch bereits weit über 1000 Jahre alt. Einzig die Wavelburg ist allerdings aus dieser Zeit erhalten. Grund genug für mich, diese zu besichtigen.

Aber auch der Rest der Altstadt ist extrem schön, zudem kann man hier auch die Fabrik Schindler besuchen, die ja durch Ihren Einsatz für die verfolgten Juden im 2. Weltkrieg Berühmtheit erlangt hat.

Für mich persönlich interessant ist dann auch noch das Pinball-Museum. Hier stehen über 50 Automaten, die man für eine Gebühr von 10€ einen ganzen Tag lang austesten kann. Wer Flipperautomaten mag, wird diesen Ort direkt in der Altstadt gelegen lieben! 😃

Nach Krakau folgt eine sehr kurze Stippvisite in Warschau, genau 2 Stunden habe ich hier, bis der Bus weiter nach Litauen fährt. Warschau hatte ich aber auch bereits mit Jenny einmal besucht, besonders gefallen hat es uns hier nicht. Daher sind 2 Stunden diesmal dann auch ausreichend.

Vilnius ist der nächste Halt, wo ich einen guten, alten Bekannten wieder treffe. Matze besucht mich für einige Tage, um sich mit mir das Baltikum anzusehen.

In Vilnius lernen wir dann auch gleich zwei Spezialitäten der Region kennen:

Baumkuchen und kalte Rote-Beete-Suppe. Gar nicht mal so übel!

Auch nicht übel ist unser Hostel, zumindest optisch bisher der Gewinner meiner Reise. Von außen sieht es wie ein Athener Tempel aus - bloß mit einem riesigen Anker dran geklebt. Und innen erwartet einen eine Disco, ein Skatepark und ganz klassisch ein paar Gemeinschaftsschlafsäle plus großem gemütlichen Aufenthaltsraum mit Küche. Ziemlich verrückt, finden wir. Dazu passt auch der Name: *B&B&B&B&B*. Was auch immer das heißen mag.

Ein Bett im Gemeinschaftsschlafsaal gibt es ab 10€, ein Einzelzimmer ab 22€ pro Nacht. Frühstück ist leider nicht dabei, man kann sich aber außerhalb mit Lebensmitteln eindecken und in der Küche dann zubereiten. Im selben Gebäude gibt es unten ein Cafe, wo man zu jeder Tageszeit etwas zu essen/trinken bekommt. Sogar mit Sitzecke auf einer Terrasse, was bei gutem Wetter echt toll ist.

Wir erkunden natürlich auch wieder die Altstadt, laufen abends am Fluss entlang zu einer Karaokebar, entdecken kleine Kunstwerke in Parks und schlemmen uns durch das Frühstücksbuffet im Cafe neben unserer Unterkunft.

Bei all den Touren haben wir riesiges Glück mit dem Wetter. Die Sonne meint es gut mit uns.

Viel Zeit zum Durchatmen ist nicht, denn es steht schon das nächste Land an. Mit dem Bus - man reist durch Osteuropa irgendwie fast ausschließlich mit dem Bus - geht es nach Riga/Lettland.

Wieder Hauptstadt, wieder Altstadt und wieder nicht langweilig. Im Gegenteil. So nah am Meer ist schon eine deutlich andere Luft hier und die Möwen kreischen um die Wette. Leider auch Nachts, was das Schlafen erschwert. Dafür sind die Tage aber umso erholsamer. Nach einer Stadtführung lassen wir uns am Fluss nieder und genießen das gute Wetter. Einmal gehen wir tagsüber Bogenschießen und abends Bowlen. Und auch kulinarisch kommt keiner zu kurz. Auf dem Markt decken wir uns mit viel frischem Obst ein und entdecken einen veganen Burgerladen sowie eine Pizzeria für uns. Letztere bietet eine 50cm Durchmesser Pizza für 7€ an. Wahnsinn, da schlagen wir natürlich zu. ;-)

Der letzte Ort auf unserer gemeinsamen Tour ist Tallinn, Estland.

Vor 7 Jahren war ich schon einmal hier. Damals war alles noch etwas günstiger, es muss wohl am (T)Euro liegen. Aber von ihrer Schönheit hat diese Stadt nichts eingebüßt. Wir kommen in einem Hostel zwischen Hafen und Altstadt unter und haben so recht kurze Wege zu allen möglichen interessanten Orten. Wir erkunden die alten Türme und Mauern der Stadt, schleppen uns den Berg der Botschaften hinauf um die wundervolle Aussicht zu genießen, stoßen dabei auf eine Blaskapelle, die einige tolle Stücke zum besten gibt und landen schließlich bei Kuchen und heißer Schokolade mitten im Trubel eines Mittelalterfestes. Dabei setzt sich neben uns ein Paar mit einem Hund. Wobei Hund ist gut. Das ist ein Riese von Tier. Dagegen wirkt der Golden Retriever wie ein Zwerg. ;-)

Ritterspiele in Form von Kämpfen und jeder Menge Aussteller und Essensständen gibt es ebenfalls zu bewundern.

Als Matze dann den Flieger zurück nach Deutschland nehmen muss, bleibe ich noch 3 Tage vor Ort, um mir in Ruhe auch mal die Strände und großen Schiffe anzuschauen, zum Friseur zu gehen, Berichte zu schreiben und vor allem viel durch die (Alt-)Stadt zu laufen. Einmal sogar richtiges Joggen. Sowas sollte man lieber machen, wenn man im Training ist. Die vielen Höhenmeter haben mich ganz schön geschafft..

Im nächsten Bericht von mir erfahrt ihr, warum diese Vorbereitung aber nicht ganz umsonst war und wie ich der großen Hitzewelle in Deutschland entkommen bin. Auf das Land wärt ihr sicher nicht als erstes gekommen. ;-)

 
 
 

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