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Auf Regen folgt Sonnenschein

  • Jenny
  • 16. Jan. 2017
  • 6 Min. Lesezeit

Auch wenn man manchmal selbst dafür sorgen muss ;)

Für uns ging es recht spontan früher nach Phu Quoc als geplant. Durch den vielen Regen der letzten Tage haben sich unsere Pläne geändert.

Mit Jetstar ging es zunächst für 42,50 Euro (blödes teures Gepäck) von Ho-Chi-Minh-City auf die Insel.

Dort angekommen teilen wir uns mit einem anderen Paar ein Taxi. Aus dem Taxi heraus buchen wir schnell ein günstiges Hotel für eine Nacht, um uns in Ruhe nach weiteren Hotels für einen möglichen längeren Aufenthalt hier umzusehen.

Wir haben direkt kleine, neue Freunde gefunden. Kleine Babyhunde, da wurde erst mal gekuschelt. ;)

Den Abend haben wir in Duong Dong, dem Hauptort der Insel, verbracht, sind über den Nachtmarkt geschlendert und haben ein veganes kleines Restaurant entdeckt. Suppe für 1 Euro und gemischte Teller vom Buffet zwischen 1 und 3 Euro. Ein Foto vor dem netten Weihnachtsbaum musste natürlich auch sein. Weihnachtsstimmung hat bei uns hier nämlich noch nicht eingesetzt.

Den nächsten Tag haben wir zum Umziehen genutzt. Wir wechselten das Hotel, mehr erfahrt ihr wie immer im separaten Hotelbericht am Freitag. Der hat es dieses mal auch in sich!

Ein Roller durfte natürlich auch nicht fehlen, wir wollten die Insel ja ausführlich erkunden. Erste Station war der Vung Bau Strand.

Den Weg dorthin empfehlen wir euch nur, wenn ihr schon einiges an Rollererfahrung habt. Mitten drin hört der Weg teilweise auf, ein Krater von gut 5 Metern Breite und 3 Metern Tiefe tut sich auf und es geht über den Strand und Sandbänke weiter.

Die Tour führte uns weiter Richtung Norden, Gang Dau. Hier hielten wir einfach an einer kleinen Strandbar und gönnten uns eine frische Kokosnuss.

Am nächsten Tag erkundeten wir noch die kleine Insel Mot, die man nur über eine recht wackelige, schmale Bambusbrücke erreicht. Auf der Insel gibt es nicht viel zu entdecken, bis auf einen sehr wuchtigen und faszinierenden Baum. Der Weg über die Brücke ist hier das Ziel.

Da wir uns so auf den Strand und die Meeresbewohhner gefreut haben, durfte ein Schnorchelausflug auch nicht fehlen. Wir entschieden uns für eine Tour mit "Vietnam Explorer". Gute Bewertungen online und kleine Gruppen.

Wir waren wirklich nur 7 Leute auf dem Boot und davon 3 Schnorchler und 4 Taucher. Es gab 2 Stopps mit jeweils 45- 60 Minuten Zeit. Das Essen war gut, sie haben auch flexibel auf Vegetarier reagiert. Beim zweiten Schnorchelstopp war leider ein Netz gespannt, indem sich viele Fische oder Krebse verfangen hatten. Das war sehr traurig mitanzusehen und auch recht sinnlos, da dies nicht der Fischerei diente. Einen Krebs konnte ich befreien, indem ich vorsichtig das Netz um ihn herum zerrissen habe. Er konnte entkommen und schwamm glücklich davon. Für die anderen Meeresbewohner kam leider jede Hilfe zu spät... Was uns bei dem Ausflug noch sauer aufgestoßen ist, ist, dass das Personal Seeigel gefangen hat und diese leider auch zum Essen angeboten hat. Aber sonst war es ein guter Ausflug. Für 22 Euro waren wir von 9 Uhr bis 14 Uhr unterwegs.

Nun stand plötzlich schon Weihnachten vor der Tür. Wir haben zu zweit und sehr ruhig gefeiert. Mit einem mini Adventskranz (danke Gerlinde) und Skypen mit unseren Lieben. Nicht nur an Weihnachten vermisst man seine Familie, aber da wird natürlich ganz deutlich, dass man gerade nicht in Deutschland bei Ihnen ist. Aber heutzutage kann man über Skype, Whatsapp und Co. zumindest ja recht gut Kontakt halten.

Wir gönnten uns an den Weihnachtstagen leckeres Essen und trafen Julie wieder, eine nette Bekanntschaft der letzten Tage. Sie reist gerade mit ihrem 13 jährigen Sohn Baptiste um die Welt. Nach Weihnachten wechselten wir nochmals das Hotel, für die nächsten 10 Tage.

Die nächsten Tage versackten wir etwas auf Phu Quoc. Wir entspannten am Pool, arbeiteten an den Artikeln für euch, sortierten Fotos und erkundeten weiter die Insel. Wir entdeckten sogar ein Hostel, was nach den Minions benannt wurde. Sehr lustig ;)

Auf einer Rollertour in den Süden der Insel schauten wir uns das War Memorial von Phu Quoc an. Es wurde in Gedenken des Vietnamkrieges erbaut und stellt 3 große Wellen dar. Aus der mittleren Welle wurde eine Figur in Form eines Menschen herausgeschnitten. Fast daneben befindet sich das ehemalige Gefängnis "Coconut Tree Prison". Zurzeit ist es kostenlos zu besichtigen.

Hier erfährt man einiges über die leidvolle Vergangenheit der Insel als Straflager. Es ist mit sehr realitätsnahen Figuren nachgestellt und es gibt einiges an Infos. Es entsteht auch direkt eine sehr bedrückende Stimmung...

Im neuen Hotel konnten wir endlich wieder kochen bzw. uns selbst versorgen. Dort bekamen wir gezeigt, wie wir den Reiskocher benutzen, zauberten damit ein Curry mit Gemüse und Tofu mit Zutaten vom Markt. Auf dem Markt versorgten wir uns auch mit frischen Früchten und machten uns damit einen lecken Obstsalat am Morgen.

Silvester liefen wir den Forest Walk von Phu Quoc ab, mehr oder weniger nur ein Waldpfad. Wir fanden ihn entsprechend auch nicht so spannend. Aber als Sparziergang ganz okay.

Passend an Silvester hatten wir zum allerersten mal nach 5 Monaten auf Reisen Probleme mit dem Roller. Mitten auf einer einsamen Straßen bekamen wir den Roller nicht mehr an. Nette Vietnamesen versuchten ihn zu starten, klappte leider auch nicht, danach schoben sie uns zu einer Familie. Diese fing einfach fleißig an, den Roller mit Bastis Hilfe zu öffnen. Sie bauten die Batterie aus und 40 Minuten später war sie wieder geladen und für ein paar Euro konnten wir weiterfahren.

Abends ging es über den Nachtmarkt und leider auch an einigen Müllbergen vorbei. Anstatt hier weitere Luxus-Resorts hin zu pflanzen, sollten sie lieber mal über ihr Verständnis zur Umwelt nachdenken. Aber das Bewusstsein ist in den meisten südostasiatischen Ländern leider nicht sehr ausgeprägt...

Am Silvesterabend fiel genau um 23.15 Uhr der Strom bei uns aus. Somit gab es kein Licht bzw. Internet, um mit unseren Lieben (trotz 6 Stunden Zeitverschiebung) zu kommunizieren. Wir machten es uns trotzdem mit Kerzen gemütlich. Frohes neues Jahr!

Am ersten Januar fuhren wir zum Vinpearlland. Danke nochmals ans Christkind;)

Eine Mischung aus Freizeitpark und Wasserpark in einem und das für unter 20 Euro. Im Freitzeitpark testete Basti einige Fahrgeschäfte und wir gemeinsam eine Spielhalle (hier war alles kostenlos). Der Wasserpark wurde gut gepflegt, die Rutschen waren lustig, abenteuerlich und teilweise nur mit 4 Personen zu bewältigen, da sonst nicht genug Schwung zustande kam, um die Hindernisse zu umfahren. Wir sind in einer Trichterrutsche mehrmals stecken geblieben weil wir zu "leicht" waren. Es gab an jeder Rutsche mindestens einen Aufpasser, dies haben wir in Bangkok z.B. schon anders erlebt.

Abends gab es zum Abschluss des schönen Tages eine Lichtershow mit Fontänen. Es erinnerte ein wenig an das Bellagio in Las Vegas.

Da wir nochmals Lust auf einen Schnorchelausflug hatten und wir erst im Norden der Insel waren, testeten wir noch einen weiteren Anbieter aus. Dieser hieß "John Tours" und bot für 10,50 Euro eine Tagestour an. Hier haben wir schon einiges online gelesen, wollten es aber trotzdem wagen und auch einen Vergleich zur doppelt so teuren Tour haben.

Leider können wir kaum was positives berichten:

- Boot ist total überfüllt. Wir haben über 100 Leute gezählt...

- Besuch einer Perlenfarm steht auf dem Programm. Wir sind die 30 Minuten einfach im Bus geblieben

+ Essen gibt es reichlich, auch extra Tofu, Gemüse und eine veg. Suppe

- leider wird auch geangelt, was auch ca. 80 % der Leute genutzt haben

- die Schnorchelstopps sind keine 60 Minuten, nach 45 Minuten wird man aus dem Wasser gescheucht

- Schorchelstopps sind sehr vermüllt. Wir sammelten anfangs einiges ein und merkten leider, dass dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, der Strand in der Nähe eine wahre Müllhalde

+ kurzer Stopp am Südstrand der Insel. Hier haben wir die Zeit zum relaxen genutzt. Basti hat direkt festgehalten, wie ich weggepennt bin.

Fazit: Wir haben trotzdem ein paar nette Fische gesehen, würden euch aber raten, über das Doppelte zu zahlen, um mit Vietnam Explorer zu fahren. Kleine ruhige Gruppe. Wer extrem aufs Geld schauen muss und weiß, was ihn erwartet, wird vielleicht auch mit "John Tours" glücklich.

An unserem letzten Tag auf der Insel standen mehere Wasserfälle an. Zuerst ging es zum Suoi Da Ban Wasserfall. Leider sehr vermüllt, aber die kleine Klettereinlage war schön und die Aussicht auch. Kostenlos war es auch noch.

Der Suoi Tranh Wasserfall kostet 0,50 Euro Eintritt und beginnt mit einem parkähnlichen Eingang. Es stehen viele Tierfiguren herum und nach ca. 15 Minuten Treppensteigen durch den Dschungel steht man vor einem kleinen Wasserfall, indem man auch Baden kann. Spannender für uns war die kleine Hühnerfamilie, die wir am Eingang getroffen haben. Abends entdeckten wir noch eine Kirmes im Ort und dort ein vietnamesiches Glücksspiel, dass Roulette sehr ähnelte.

Leider endete der letzte Tag auf Phu Quoc mit einer traurigen Nachricht aus Deutschland. Zu der wir nur sagen möchten:

Du wirst immer in unseren Herzen mit uns weiter um die Welt reisen.

 
 
 

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