Es regnet, es regnet, die Erde wird nass...
- Jenny
- 2. Jan. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Regenwetter in Hue und Hoi An
Nach dem ganzen Regen in Ninh Binh geht es mit dem Bus um 16.15 Uhr weiter nach Hue. Abfahrt sollte eigentlich um 15 Uhr sein. Aber das ist typisch hier, muss man drauf eingestellt sein, Verspätung ist normal ;)
Um 20 Uhr kommen wir an und müssen nicht weit zu unserem Hotel laufen. Der Busfahrer bringt jeden zu seinem Hotel, super Service und hatten wir bis jetzt auch noch nicht.
Wir beziehen das Hotelzimmer, dies ist leider sehr feucht. Mehr dazu erfahrt ihr im separaten Hotelbericht. Abends sind wir im Family Home Restaurant essen gewesen. Sehr lecker und preislich auch okay. Leider haben wir hier die Kamera vergessen und einfach mal nur das Essen genossen ;) Falls es euch bald nach Hue verschlägt, unbedingt vorbei gehen.
Der nächste Tag startet regnerisch, laut Wetterbericht soll sich das den ganzen Tag nicht mehr ändern. Da wir in Ninh Binh schon leider die Paradise-Cave ausfallen lassen mussten (aufgrund des Wetters), wollen wir hier nicht klein beigeben.
Wir bewaffnen uns mit Regenjacke und Regencape. Die Schuhe lassen wir im Hotel. Basti hat ja nur noch Turnschuhe, dies macht im Dauerregen keinen Sinn und ich laufe gerne barfuß. Bei diesem Wetter erscheint mir das auch recht logisch.
Also startet die Sightseeingtour mit nackigen Füßen, ein wenig bereuen wir es später, wir laufen nämlich in unserer Euphorie 5 Stunden (gut 15 km) durch die Stadt...
Wir laufen am Parfüm Fluss entlang, über einen Markt, stärken uns hier, entdecken alte Flugzeuge und Panzer vor einem Militärmuseum und landen beim Hauptziel des Tages, der Zitadelle. Diese kostet 6 Euro Eintritt und ist sehr interessant, aber bei schönem Wetter bestimmt beeindruckender.
Sie war früher die Residenz der Kaiser der vietnamesischen Nguyễn-Dynastie und damalige Hauptstadt des Reiches. Die Zitadelle enthält einen Kaiserpalast nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking und ist 1993 zum UNESCO-Welterbe erklärt worden. Also wirklich einen Besuch wert.
Nach diesem erlebnisreichen Tag entdecken wir auf dem Rückweg noch Weihnachtsdekoration und es kommt ein bisschen Weihnachtsstimmung auf. Wir fallen todmüde ins Bett und träumen von Lebkuchen und selbstgebackenen Keksen unserer Eltern.
Aufgrund des Wetters haben wir uns entschieden, am nächsten Morgen direkt weiterzureisen. Es geht mit einem Schlafbus für 4 Stunden Richtung Hoi An. Dort angekommen wird es spannend. Wir nehmen jeder ein Rollertaxi, um zum An Bang Strand zu gelangen, hier haben wir einen kleinen Bungalow vorreserviert. Die Rollerfahrt kostet jeden von uns 2,50 euro und ist 4 km lang. Die Straßen sind teilweise überschwemmt, aber die Fahrer fahren wegen des vielen Gepäcks sehr vorsichtig. Wir fühlen uns sicher und kennen dies ja auch aus Thailand. Was hatten wir für ein Glück, dass es zumindest während der Fahrt von oben trocken blieb. Diese Tour im strömenden Regen wäre nicht so entspannt gewesen.
Wir kommen somit trocken am An Bang Sunrise Beach Bungalow an. Auch hier bekommt ihr nähere Infos im nächsten Bericht.
Kaum haben wir ausgepackt, regnet es direkt wieder. Was ein Timing! Aber wir wagen uns trotzdem kurz raus, kaufen Obst und gehen in einem kleinen Restaurant essen.
Der nächste Tag ist leider wieder verregnet, somit fällt Hoi An für uns im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Roller ausleihen und in die Stadt fahren, können wir bei dem Wetter vergessen. Also steht ein Faulenzertag auf dem Programm. Wir arbeiten etwas am Blog und lassen uns von dem Restaurant vom Vorabend leckeres Essen liefern. Dann gehen wir kurz ans Meer. Leider viel zu regnerisch und stürmisch. Wir buchen direkt für den nächsten Tag eine Fahrt nach Nha Trang und hoffen dort auf schönes Wetter und Strandurlaub.
Der nächste Tag startet chaotisch, die Vermieterin vom Bungalow hat einen Zettel an die Tür geklebt, sie muss ins Krankenhaus und ist später zur Abrechnung erst wieder da. Aber deswegen fällt das Frühstück aus. Kein Problem, wir versorgen uns selbst mit Obst. Später schickt sie ihren Onkel vorbei und dieser richtet uns leider aus, dass wegen des Hochwassers unser Bus Abends nicht fährt. Wir sind überrascht und überlegen, wie es die nächsten Tage weiter gehen soll. Da fällt uns ein kleiner Ticketschalter in der nächsten Straße ein. Schnell mit Regencape rüber geflitzt und schon gibt es die angeblich letzten Tickets nach Nha Trang doch noch.
Die Abfahrt gestaltet sich noch spannend, da die Besitzerin nicht mehr pünktlich auftaucht und wir mit der Schwester abrechnen müssen, um die Pässe zurück zu bekommen. Aber fünf Minuten vor der Busfahrt klappt noch alles. Wie so oft alles auf den letzten Drücker, diesmal konnten wir aber wirklich nichts dafür und auch nichts daran ändern.
Weiter geht die Reise, leider haben wir nicht wirklich was von Hoi An gesehen und können auch nicht wirklich etwas berichten. Aber wir fahren hoffnungsvoll weiter nach Nha Trang und hoffen dort auf Sonnenschein. Auch wenn der Wetterbericht dahingehend noch recht unentschlossen ist. ;-)
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