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New York, New York

  • Jenny
  • 21. Okt. 2016
  • 5 Min. Lesezeit

Unsere Reise nach New York begann mit einem komischen Gefühl. Nach über 2 Monaten verließen wir Thailand, was sich sehr merkwürdig anfühlte. Es sollte jetzt über 21 Stunden mit dem Flugzeug auf einen anderen Kontinent gehen. Auch erwarteten uns knapp 20 Grad Temperaturunterschied.

Der Flug verlief gut, es gab reichlich Essen und im A380 von Abu Dhabi nach New York waren sogar einige Mittelreihen frei, sodass man sich schlafen legen konnte. Trotzdem habe ich 6 Filme unterwegs gesehen. Ihr wisst ja, wie gerne ich das auf Flügen mache. ;)

In New York angekommen, ging es mit der Metro-Linie E und dem 158er Bus zum Boot. Ja, ihr habt richtig gelesen: zum Boot. Wir übernachteten die nächsten 7 Tage auf einem kleinen Hausboot in Weehawken. New York ist einfach unfassbar teuer und selbst Hostels hätten uns zusammen fast 100 Euro die Nacht gekostet. Daher haben wir uns für ein kleines Boot entschieden, welches 65 Euro die Nacht kostet. 10 Euro für Bustickets, um nach New York über den Hudson River täglich zu kommen, muss man noch obendrauf rechnen. Aber es war bezahlbar für New Yorker Verhältnisse. Genauere Beschreibung hierzu erfolgt am Montag in unserem Hotel Artikel.

Am nächsten Tag machten wir uns zu Fuß auf den Weg New York zu erkunden. Wir starteten am Port Authority. Dort kamen wir genau vor der The New York Times Zentrale heraus, liefen auf den Times Sqaure zu und am Hard Rock Cafe vorbei. Über die 5th Avenue, am Dump.. äh Trump Tower vorbei und stoppten am Rockefellercenter, um die Eisbahn davor zu bestaunen. Uns war einfach nur kalt.... Lag wahrscheinlich am krassen Temperaturunterschied zu Thailand.

Wir liefen auch noch durch Chinatown und Little Italy und schlackerten bei den Essenspreisen mit den Ohren: 18 Dollar für Pizza, weit über 13 für einfache Nudelgerichte! Der Rest war auch nicht günstiger. Da wir hungrig und halb durchgefroren waren, verschoben wir spontan den Besuch des Central Parks und fuhren zurück zum Boot, um dort lecker zu kochen (und dadurch jede Menge Geld zu sparen) und früh schlafen zu gehen.

Den nächsten Tag starteten wir etwas erkältet und seekrank vom Schiff, aber totzdem machten wir uns auf den Weg über den Hudson River. Wir entdeckten unzählige Grauhörnchen in verschiedenen Parks und fütterten sie mit Nüssen. Danach ging es mit der Staten-Island-Ferry kostenlos an der Freiheitsstaute entlang und das selbe Spiel auf dem Rückweg. Ich war etwas enttäuscht, von Filmen her hätte ich mir die Dame viel größer vorgestellt.

Wir gingen auch am Ground Zero vorbei. Hier ist es sehr bewegend und man hält in dem wuseligen New York einen Moment inne.

Die Brooklyn Brigde durfte bei unserem Spaziergang auch nicht fehlen und eine Stärkung beim Burgerladen Shake Shack ebensowenig. Dort gibt es einen vegatarischen Burger mit einem Portobellopilz-Patty. Einen Dank an Tommy für den Tipp, war echt lecker!

Danach schlenderten wir noch durch New York und entdeckten immer mal wieder etwas typisch Amerikanisches: Für Halloween bereits geschmückte Häuser. Hier wird das ja im Gegensatz zu Deutschland sehr groß gefeiert. Sah teilweise echt super aus, viel Liebe zum Detail.

Unerwähnt dürfen auch die zahllosen amerikanischen Flaggen nicht bleiben. Es gibt manche Straße, wo an jedem Haus mindestens eine im Wind weht. Sowas gibt es in Deutschland höchstens zur Fußball-WM mal. ;-)

Der vierte Tag unserer Zeit in New York begann mit einer Querfeldeintour durch Manhattan. Wir stärkten uns mit je einem Pizza Slice (ein großes Stück Pizza) , welches wir für nur 1 Dollar entdeckten. Danach liefen wir durch Soho, den Washington Square Garden, Greenwich Village und die Christopher Street bis zur High Line. Dies sind bepflanzte / verwachsene alte Bahnschienen. Wir stoppten noch am Chelsea Market. Hier stöberten wir ein wenig und mussten aber wegen der Sandwich- (9 Dollar) oder Nudelpreise (16 Dollar) schlucken. Somit suchten wir uns am Handy noch einen Supermarkt raus, Trader Joe’s. Oder auch Aldi Nord, zu dem die Kette gehört. Hier gab es frischen Rucola und Möhren. Damit würde ich uns später noch einen leckeren Salat zaubern.

Wir besuchten auch den Bryant Park, hier gab es sogar Gratis-Wlan. Das nutzten wir direkt, um eine Nachricht über Instagram zu senden. Direkt am Park befindet sich die New York Library. Vor der Bücherei stehen Tische mit Spielen wie Schach, Jenga und Mensch ärgere dich nicht. Kurze Spielpause. :-) Danach ging es in die Bücherrei, ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Wir fuhren auch mit der Roosevelt-Seilbahn einmal über den East River. Mit unserer 7-Tage-Metrokarte war das kostenlos möglich. Freitags ist der Besuch im Museum of Modern Art von 16 Uhr an kostenlos. Hier versuchten wir unser Glück, haben dies aber angesichts der langen Schlange schnell aufgegeben. Dafür verbrachten wir einige Stunden im Central Park. Dieser ist wirklich rießig und an jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken.

Am Samstag hakten wir mittags nochmal einen typischen Touristenpunkt ab. Es ging ins "größte Warenhaus der Welt", genauer ins Macy's. Hier verliert man schnell den Überblick. Es ist einfach riesig… Da wir aber sowieso keinen Platz für noch mehr im Rucksack haben, verließen wir das Kaufhaus auch recht schnell wieder. Die Central Station, der alte Bahnhof war viel interessanter. Auch ein sehr beeindruckendes Bauwerk. Von hier aus kann man mit der Subway Linie 6 bis zur Endhaltestelle City Hall/Brooklynbrigde fahren und bleibt einfach im Zug sitzen. Dieser fährt dann durch eine alte Station, die aufgrund ihrer zu geringen Größe von den U-Bahnen seit Jahren nicht mehr bedient wird, um einmal zu drehen für den Weg zurück zur Central Sation. Leider ging es sehr schnell und wir haben keine Bilder davon machen können.

Am Empire State Building liefen wir dann auch noch vorbei. Abends stand die erste Attraktion an, welche uns Geld kostete. Wir hatten am Tag zuvor recht spontan Tickets für das One World Observatory erstanden, die höchste Aussichtsplattform New Yorks im 100. bis 102. Stock. Für 34 Dollar kein Schnäppchen, aber auch die anderen Aussichtspunkte waren nicht günstiger und bei weitem nicht so modern gestaltet. Um 17.30 Uhr sollten wir dort sein. Fast hätten wir es nicht pünktlich geschafft, da wir erst in die falsche U-Bahn gestiegen sind und die richtige dann lange auf sich warten ließ.

Im Gebäude angelangt ging es innerhalb von Sekunden mit dem Fahrstuhl bis in den 102. Stock. Oben angekommen hat man einen super Ausblick auf ganz New York. Diesen muss man sich zu der Zeit (18 Uhr, Sonnen Untergang) gefühlt mit tausenden anderen natürlich teilen und einen Platz direkt an den Scheiben für das perfekte Foto zu bekommen, war schwierig, lohnte sich aber sehr. Danach haben wir uns noch den Times Square und Brodway im Dunkeln angesehen und sind danach totmüde ins Bett gefallen.

Am letzten Tag ging es kurz zum Hells Kitchen Flea Market. Dies stellte sich als kleiner Trödelmarkt heraus. Nicht wirklich empfehlenswert. Danach zu Carries Sex and the City Haus, mit der Metro über die Williamsburg Brücke und bei Smash Burger in Brookyln lecker gegessen. Die Pommes hat uns die nette Dame am Schalter geschenkt, sodass wir statt knapp 22 Dollar nur noch ca. 17,50 zahlen mussten. Wir suchten wohl zu lang nach 2 Dollar um passend zu zahlen, woraufhin sie einen Coupon zückte und sogar noch Restgeld rausgab. So könnte das gern öfter sein. ;-)

New York ist eine beindruckende, pulsierende und sehr multikulturelle Stadt. Es war eine faszienierende Woche.

Trotzdem war es ganz anderes Reisen als in Asien. Bis jetzt gingen unsere Fernreisen nur nach Asien. In Thailand sah ich mich als Reisende, nicht als Tourist. Ich kannte das Land, die Kultur, die Leute und war lange vor Ort und schon vier mal in diesem Land. In Amerika war alles neu und ich hatte sehr begrenzt Zeit um so viel wie möglich zu sehen. Das war anstrengender einerseits, heißt aber deswegen nicht, dass es hier schlechter ist. Nur eben anders und allgemein eine große Umstellung bei Klima, Leuten und auch finanziell natürlich. Vom günstigen Asien ins teuere New York, das merkt man deutlich im Geldbeutel. Jetzt geht es aber erst mal weiter in die nächste spannende Stadt - Washington.

Bericht folgt bald. :-)

 
 
 

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