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Wir brauchen Strand!

  • Jenny
  • 7. Okt. 2016
  • 6 Min. Lesezeit

Nach unseren insgesamt 18 Tagen im Norden (12 Tage Chiang Mai und 6 in Pai) mit super schöner Natur, fehlte uns der Strand sehr. Daher überlegten wir, wohin wir als nächstes reisen könnten.

Es sollte nicht zu weit im Süden liegen, den kennen wir und es wäre etwas weit und teuer bis dorthin. Anfang Oktober müssen wir ja auch schon wieder in Bangkok zurück sein. Da sehen wir Bastis Familie wieder und verbringen 2 Tage gemeinsam in dieser wuseligen Stadt.

Somit fiel unsere Wahl auf Pattaya und Umgebung. Nur 2,5 Stunden entfernt von Bangkok. Bestimmt sehr touristisch und überlaufen, aber wir haben Strand!

Es ging erst von Pai 3 Stunden mit dem Minivan Richtung Chiang Mai. Leider hatten wir diesmal kein Glück mit dem Fahrer (fahrt lieber nicht mit Aya oder Avia, sondern mit Prempracha). Dieser fuhr wie ein Besessener! In Deutschland hätte man dem wahrscheinlich den Führerschein weggenommen. In den Kurven rutschte ich von links nach rechts, knallte mit dem Kopf öfter mal leicht gegen die Scheibe, es war echt nicht schön. Einige der Mitfahrer fingen schon nach kurzer Zeit an sich zu übergeben... Lecker. Uns ging es gut dank Superpep ;)

In Chiang Mai angekommen wollten wir die Weiterfahrt selbst organisieren, da es in Pai nur für 800 Baht ein Ticket nach Bangkok gegeben hätte. Wir hatten im Internet aber gelesen, dass es vom Chiang Mai Busbahnhof eine direkte Verbindung bis nach Pattaya geben sollte. Also Gepäck um 16 Uhr abladen und Ticketschalter suchen. Hier kauften wir uns für 679 Baht (18 Euro) ein Direktticket bei Nakhonchaiair, kurz NCA, bis nach Pattaya in der Gold Klasse. Es hätte auch für 7 Euro mehr ein First Class Ticket gegeben mit schöneren Sitzen und einem Bildschirm vorm Sitz. Aber wir wollten sparen und die 12 Stunden werden wir auch in der normalen Klasse schaffen. Um 19 Uhr sollte es los gehen.

Die Zeit nutzten wir, um uns Essen für die Fahrt zu besorgen. Leider hatte ich etwas Pech: mein vegan bestellter Papayasalat enthielt etwas Fisch. Somit holte ich mir einfach nur Reis, diesen mischte ich mit Sojasoße und Pfeffer.

Im Bus kam aber dann die Überraschung. Es waren einfache Sitze, aber man konnte sie ganz nach hinten klappen und es gab sogar eine "Massagefunktion", hier wird der Rücken etwas durchgerüttelt. Kaum sind wir los gefahren, gab es schon ein Abendessen. Vorher abgepackte Sets mit Reis, Fleisch und scharfer Soße und eine kleine Wasserflasche. Somit hatte ich Reis + meinen vorher geholten Reis. Auch völlig okay. Basti freute sich über doppelt Fleisch und Soße.

Schlafen klappte leider nur halb so gut wie angenommen. Die Straßen waren sehr huckelig und somit erschwerte es das Durchschlafen. Aber kurz vor der Ankunft um 6 Uhr die nächste Überraschung: Es gab auch noch ein Frühstück. Leider nur für Basti, da dies aus zwei Sandwiches mit Schinken bestand und ein kleines Päckchen Sojamilch. Letzteres war dann mein Frühstück.

Um Punkt 7 Uhr hielt der Bus in Pattaya. Wir waren von der Pünktlichkeit ganz überrascht, auf unseren anderen Busfahrten hier in Thailand waren wir eher 2-3 stündige Verspätungen gewohnt.

Dort angekommen erwarteten einen direkt die Taxifahrer und wollten teilweise zwischen 4 und 5 Euro, um einen ins 7 Kilometer entfernt gelegene Hotel zu fahren. Dies verneinten wir und wollten einen sogenannten "Baht Bus" erwischen, der einen für 10 Baht ( 25 Cent) mitnimmt. Nach einigen Metern und mehreren Taxifahrern, deren Angebote wir ablehnen mussten, klappte es dann tatsächlich mit dem Baht Bus.

Verhandeln und vorher über die echten Fahrpreise informieren lohnt sich also. Ist nur nicht immer einfach und fordert auch einiges an Disziplin, nach 20 Stunden Anreise nicht das erstbeste Taxi zu nehmen...

Somit landeten wir also endlich im Hotel. Dieses wechselten wir nach einer Nacht zum Glück auch wieder. (Mehr dazu im nächsten Artikel.)

Da wir das erste Hotel nur für eine Nacht gebucht hatten, ging die Hotelsuche los. Das Tablet und parallel die Handys liefen heiß. Meinstens suchen wir parallel, ihr glaubt nicht, was es manchmal für Unterschiede beim selben Buchungsunternehmen zwischen App und Website gibt.

Wir haben 3 Hotels in die engere Wahl geschlossen, liehen uns einen Roller und fuhren alles ab. Wir entschieden uns für das 5ive Beach House Hotel.

Die Zimmer waren modern eingerichtet, es gab eine Kochgelegenheit und sogar einen Whirlpool auf dem Dach. Wir wurden dort nett herum geführt und es sollte sogar günstiger als im Internet sein, da wir ja direkt für 11 Tage buchen wollten. Die Dame an der Rezeption musste es nur noch mit Ihrem Boss abklären und wollte uns abends über den genauen Discount unterrichten.

Somit freuten wir uns, ein Hotel für die nächsten Tage gefunden zu haben und fuhren erstmal zum Baan Amphur Beach, aßen dort und entdeckten auf dem Rückweg spontan eine Art Kirmes an einem Tempel.

Aber um halb zehn Abends dann der Schock! Die Dame meldete sich und teilte uns in ihrem gebrochenen Englisch mit, dass ihr Boss das Kochen nicht in dem Zimmer erlaubt, wenn man nur 11 Tage bleibt und legte einfach auf. Wir schauten uns verdutzt an. Was war das?

Warum vermietet man Zimmer mit Küche, in denen man dann nicht kochen darf?!?

Also begann die Suche von vorn. Fast 2 Stunden suchten wir nach einem Zimmer. Es sollte möglichst unter 20 Euro sein, eine Kochgelegenheit haben und einen Pool. Gar nicht so leicht. Wir hatten aber 2 Hotels in die engere Wahl genommen.

Somit hieß es nicht am nächsten Morgen entspannt packen und umziehen sondern um 8 Uhr Hotels abfahren. Schnell haben wir uns für das *Sunset Apartments* entschieden (mehr dazu im nächsten Artikel): 16 Euro zusammen, 50 qm Apartment mit Balkon und mehreren Pools im Hotelkomplex.

Im neuen Hotel fühlten wir uns sehr wohl. In den nächsten Tagen hieß es erstmal ankommen, entspannen und hier am Blog arbeiten, Fotos sortieren. Wir liehen uns auch, wie fast immmer, einen Roller (günstig für 3 Euro am Tag), um einen Großeinkauf zu starten.

Wir konnten ja jetzt kochen! Hier war es erlaubt.

Wir haben über 40 Euro im Supermarkt gelassen. Aber dafür auch Wasser, Bier, Saft, reichlich Obst und Gemüse, Nudeln, Tofu, Sojamilch, Haferflocken usw. für die nächsten 10 Tage geholt. Also völlig im Rahmen.

In den nächsten Tagen unternahmen wir kleinere Ausflüge; wir besuchten Abends Pattaya , die dortige Walking Street. Diese hat leider nicht wie die anderen Walkingstreets viel mit Essen zu tun, sondern hier findet man eher das, wofür Pattaya bekannt ist. Alles rund um den Sextourismus. (Mir wurde gleich 13 mal eine Sexshow angeboten, innerhalb von nur 30 Minuten) Nichts für uns, also schnell weiter zum nächsten Ziel.

Das Hard Rock Cafe durfte auch nicht fehlen. Einige Essensmärkte haben wir uns angesehen und wir waren im Sportsman Pub zum All You Can Eat Buffet am Freitag. Können wir euch sehr empfehlen. Kostet 6,50 Euro pro Person, aber sie haben eine super Auswahl: Vier verschiedene Pizzen (auf Wunsch wurde extra eine vegetarisch zubereitet), 2 Nudelarten mit 4 Soßen, 4 unterschiedliche Salate und reichlich Brot und Bruschetta.

Wir haben es die nächsten Tage einfach ruhig angehen lassen. Basti war beim Frisör, wir waren gemeinsam joggen oder haben eins von Anne Bodykiss Workouts gemacht, lecker gekocht (Pad Thai, Nudelgerichte, frischer Salat) und nochmal entschleunigt, bevor es nach New York geht.

Wir haben auch eine 40 Kilometer Tour mit dem Roller gemacht. Bei dieser Tour haben wir auch den Big Mountan Buddha entdeckt. Wir sind auch einige Strände in der Umgebung abgefahren. Nur leider hat sich keiner richtig zum Schwimmen bzw. Schnorcheln geeignet. Eine Thailänderin erklärte uns, dass viel Müll am Strand bzw. im Wasser sei und gerade auch Quallen-Saison. Dies war uns leider auch schon aufgefallen. Somit wurde aus dem eigentlichen Reisegrund nichts. Kein Schwimmen oder Schnorcheln. Aber trotzdem waren wir am Meer.

Das Vegetarian Festival haben wir natürlich auch besucht. Immerhin ist es nur einmal im Jahr und genau zu der Zeit waren wir in Pattaya.

An Bastis Geburtstag sollten wir doch noch einmal in den Genuss kommen zu Schnorcheln. Ich überraschte ihn an diesem Tag mit einem Ausflug zur vorgelagerten Insel Ko Lan. Diese liegt nur 9 Kilometer vor Pattaya und ist mit dem Speedboot oder der Fähre zu erreichen. Wir empfehlen euch als preisgünstige Variante eindeutig die Fähre mit 0,78 Euro und 40 Minuten Fahrzeit gegenüber dem Speedboot mit 5 Euro und 20 Minuten Fahrzeit.

Wir machten uns also mit der günstigen Fähre auf den Weg. Wie vorher schon gelesen, waren einige der Strände auf der Insel wirklich sehr überlaufen, dies sahen wir auch bei unserer Ankunft.

Somit liehen wir uns einen Roller ( 6,50 Euro) um die nächsten Stunden die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Dies würden wir euch auch empfehlen. Ihr seid nicht auf die Taxis angewiesen und könnt die Strände alle selbst abfahren und nur dort bleiben wo es euch gefällt. Eventuel besucht ihr auch einen der Tempel, die hier höher auf den Bergen gelegen erbaut wurden.

Für uns am besten war als Strand der Monkey Beach, hier war es fast menschenleer und es gab einige Fische beim schnorcheln zu sehen. Hier legten wir uns danach einfach in den Sand und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen ausgiebig. In Gedanken an New York wird mir nämlich schon echt kalt...

 
 
 

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